07.05.2023, Wettsaasen

Wissenswertes von Amsel bis Zilpzalp

Gelungene Stunde der Gartenvögel des NABU Wettsaasen

Vogelkundliche Wanderung 2023 Nabu Wettsaasen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des vogelkundlichen Rundganges unter der Leitung von Vogelexperte Olaf Kühnapfel (rechts im Bild). Foto: Barbara Müller

Warum singen unsere Singvögel? 

Und warum hat jede Art ihren eigenen, typischen Gesang?

Auf diese und viele weitere Fragen rund um unsere heimischen Singvögel gab der Biologe und Vogelexperte Olaf Kühnapfel fachkundig und kurzweilig Antwort.

 

Gut zwanzig interessierte Naturfreunde waren der Einladung des  NABU Wettsaasen gefolgt, und lauschten auf einem vogelkundlichen Rundgang den verschiedenen Gesängen und Rufen von etwa 25 verschiedenen Vogelarten.

Gleich zu Beginn ließ sich zu morgendlicher Stunde eine Nachtigall hören. Ihr melodiöser Gesang dient der Markierung des Reviers, und grenzt den gefiederten Künstler gleichzeitig von anderen Singvogelarten ab, was die Partnersuche erheblich erleichtert.

Eine ganze Schar Dorngrasmücken balancierte auf den Stängeln des Rapsfeldes, in dem einige "Lerchenfenster" erkennbar waren, unbewachsene Erdflecken, die für Bodenbrüter wie die Feldlerche wichtig sind.

In dichten dornigen Hecken ließ ein  Neuntöter seinen Ruf hören, er blieb den Blicken verborgen, während Rotmilan, Rabenkrähe und etliche Wacholderdrosseln gesichtet wurden.

Anhand des Zilpzalps erklärte Kühnapfel die Wichtigkeit der unterschiedlichen Gesänge. Der etwa spatzengroße Vogel gleicht dem Fitis wie ein Spiegelbild, optisch sind die beiden Arten nur durch die unterschiedlich gefärbten Beine zu unterscheiden. Das allein würde die Partnersuche deutlich erschweren, doch während der Zilpzalp ausdauernd seinen Namen ruft, gibt der Fitis eine etwas melodiösere Tonfolge von sich und macht die heiratswilligen Damen seiner Art auf sich aufmerksam.

 

Versorgt mit spannendem Hintergrundwissen trafen die Vogelfreunde an der Wildbienenwand ein. Bei einem Frühstück und Würstchen vom Grill wurden die Beobachtungen fortgesetzt, und der Liste der Beobachtungen konnten noch einige Arten hinzugefügt werden.

Zum Abschluss segelte der Weißstorch über die Köpfe der Anwesenden hinweg, landete auf dem Nest um dort seine Partnerin beim Brutgeschäft abzulösen.

 

Ein herzliches Dankeschön an den Vogelexperten Olaf Kühnapfel, an die Spender des Frühstücks und den Grillmeister, die  diesen informativen und unterhaltsamen Vormittag ermöglicht haben. 

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