Steigende Temperaturen und der einsetzende Regen gaben das Startsignal : Unsere einheimischen Amphibien kommen aus ihren Winterquartieren, und machen sich zu Hunderten auf den Weg zu" ihrem" Teich um sich dort fortzupflanzen.
Führt die Wanderung über eine Straße, finden Kröten und Molche häufig ein trauriges Ende unter den Autoreifen. Um das zu verhindern stellen die aktiven Mitglieder des NABU Wettsaasen schon
seit einigen Jahren einen Krötenzaun am Ortsrand von Merlau auf . Die liebeshungrigen Tiere finden sich in den am Zaun entlang vergrabenen Eimern wieder und werden von den Naturschützern sicher
über die Straße getragen. Diese zeitraubende Aufgabe erledigt zum größten Teil Paul Walter Löhr aus Merlau, der Nacht für Nacht den Zaun abschreitet und Kröten und Molche an den angestrebten
Teich transportiert. Das Zählen und Bestimmen der Tiere gehört selbstverständlich dazu.
Steigende Zahlen der geretteten Amphibien sind eine schöne Belohnung und zeigen, dass sich die Mühe lohnt. Autofahrer werden gebeten, in den kommenden Wochen besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu fahren, um die Kröten und ihre Retter nicht zu gefährden.