22. April 2017
Ob es wohl an der ungemütlichen Witterung gelegen hat , dass die Beteiligung am vergangenen Arbeitseinsatz an der Wildbienenwand eher etwas dürftig ausgefallen war?
Die Schützlinge, um die es geht, sind in dieser Beziehung nicht empfindlich. Im Gegensatz zu den Honigbienen sind Wildbienen schon im März auf Achse und lassen sich durch kühle Temperaturen nicht
von ihrem geschäftigen Treiben abhalten. Sie sind zu Recht beliebt bei Gärtnern und Obstbauern, denn täglich bestäubt ein einziges Bienchen bis zu 5000 Blüten.
In unseren "ordentlichen" Landschaften und Gärten , in denen Totholz, Reisighaufen und Trockenmauern selten geworden sind, haben die nützlichen Tiere Schwierigkeiten geeignete Orte zur Eiablage
zu finden. Die Mitglieder des NABU Wettsaasen haben aus diesem Grund ein "Wildbienenhotel" errichtet. Lehmziegel, Schilfrohr und altes Holz bieten ideale Bedingungen für die sprichwörtlich
fleißigen Insekten aus der Familie der Apidae.
Zum Glück lagen nur noch einige Restarbeiten an, die waren schnell erledigt und das Bienenhaus an der Ohm ist nun endgültig bezugsfertig. Als Belohnung für die Mühen konnten die Naturschützer den
Ruf des seltenen Wendehalses hören und das durch sein Gefieder gut getarnte Tier im Flug beobachten.
Die nächste Veranstaltung des rührigen Vereins wird die "Stunde der Gartenvögel" am Sonntag, den 7.Mai sein, Ort und Uhrzeit werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Von links: Thomas Brand und Bernd Reitz
Text und Foto: Karin Brand