17.04.2025 – Bericht von Olaf Kühnapfel

Damit der Steinkauz sich zuhause fühlt

Steinkauz in Mücke

Steinkäuze sind in den Streuobstwiesen von Mücke ausgesprochen selten.

Nachdem im Sommer rufende Steinkäuze in den Obstwiesen von Groß-Eichen gehört werden konnten und im Herbst zwei Vögel balzten, hat der NABU beschlossen, dem Kauz mit Niströhren zu helfen.

Durch das Fehlen von natürlichen Höhlen in den Obstbäumen sind sie vielfach auf künstliche Niströhren angewiesen.

Im März wurden mit dem Einverständnis der Besitzer zwei Röhren auf waagerechten Ästen von Apfelbäumen befestigt. Eine Höhle kann als Bruthöhle und die andere als Ausweichhöhle für die Altvögel genutzt werden.

 

Auch in Lardenbach und Klein-Eichen werden seit mehreren Jahren Steinkäuze beobachtet. Durch die milderen Winter, in denen weniger Schnee fällt, können die Käuze auch in Höhen von 300 m über dem Meeresspiegel vordringen. Es ist zu hoffen, dass die mardersicheren Niströhren dem Kauz helfen in Mücke Nachwuchs aufzuziehen.

Steinkäuze ernähren sich von kleinen Wirbeltieren, Würmern und Insekten, die sie auf den Streuobstwiesen erbeuten. Dabei sind die kleinen Eulen durchaus auch am Tage aktiv.

 

Neben dem Steinkauz brütet in Mücke noch der Waldkauz und in den Nachbargemeinden sind auch der Sperlingskauz und der Raufußkauz heimisch. Schleiereule, Waldohreulen und Uhu brüten ebenfalls in Mücke. 

 

Text: Olaf Kühnapfel

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