25.6.2017

Wo das Grasgespenst haust

Erfreulicher "GEO-Tag der Natur" in Wettsaasen

12 Naturfreunde aller Altersklassen waren der Einladung des NABU Wettsaasen gefolgt, um gemeinsam die Vielfalt von Pflanzen und Tieren unter die Lupe zu nehmen. Vor allem die jugendlichen Teilnehmerinnen fingen mit großem Eifer Käfer und andere Insekten, und sammelten Blumen und Gräser rund um die idyllisch gelegene Grillhütte.


Die genaue Bestimmung der Tiere und Pflanzen  übernahmen auch in diesem Jahr wieder Evi und Lothar Kalok. Mit großer Geduld erklärte Evi Kalok die Merkmale und Besonderheiten der gefundenen Exemplare. Vor allem die Sandbienen vor der Grillhüttenterrasse wurden bestaunt, während das eher unscheinbare "Grasgespenst, eine schlanke auf Gräsern lebende Wanzenart ,mit seinem Namen für Erheiterung sorgte. Eine Verwandte dieser Art, die schwarzrote Zimtwanze, ließ sich anhand des namengebenden Geruchs identifizieren. Beide gehören zur Familie der Glasflügelwanzen. Nach eingehender Begutachtung wurden die kleinen Krabbler wieder unversehrt in die Freiheit entlassen.


 Besonderen Spaß machte den jungen Naturfreunden das Beobachten der Schmetterlinge. Schachbrettfalter, C-Falter und das Kleine Wiesenvögelchen wurden wie 6 weitere Arten auf den Blüten gesichtet.


Für Lothar Kalok als Experte für Pilze und Flechten war die Ausbeute etwas geringer, nur eine Pilzart und 7 Flechtenarten wurden gefunden und bestimmt. Mit 86 Pflanzenarten, 10 Insektenarten, einigen Vögeln sowie wenigen Spinnen und Schnecken kamen die Mitglieder des Vereins auf insgesamt 130 Arten. Die vollständige Liste kann im Internet unter  https://naturgucker.de/?gebiet=-1467863664 eingesehen werden.


Abschließend gab es leckere Würstchen vom Grill und nach einem Dankeschön durch den 1. Vorsitzenden Thomas Brand an alle Helfer, besonders an Familie Kalok, saßen die Naturschützer noch eine ganze Zeit gemütlich  beisammen.

Bericht: Karin Brand

Wiesen-Pippau (Crepis biennis) mit  Blütenbesuchern.

Foto: Lothar Kalok

Stift-Schwebfliege (Sphaerophoria) auf Behaartem Johanniskraut (Hypericum hirsutum)

Foto: Lothar Kalok

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