Coronabedingt konnte der traditionelle "Tag der Artenvielfalt" des NABU Wettsaasen in diesem Jahr nicht wie gewohnt im Juni stattfinden. Die Naturschützer wollten allerdings auf diese wertvolle Veranstaltung nicht verzichten, und so traf sich ein kleiner Kreis von Experten, um auf "Ollis Wiese" die Vielfalt der Pflanzen und Tiere zu begutachten.
Vor gut einem Jahr hat Umweltaktivist und NABU Mitglied Olli Wulff ein großes Areal erworben, um dort ein ökologisches Gleichgewicht mit großer Biodiversität entstehen zu lassen. Er hat bereits
einige Bäume gepflanzt und einen 800 m² großen Blühstreifen angelegt. Die weit über 100 gefundenen Arten, davon über 70 Pflanzen, sind das erfolgversprechende Ergebnis dieser Maßnahmen. Die
verschiedensten Blühpflanzen sind ein Paradies für Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Käfer, die von den Naturfreunden eingefangen, zugeordnet und gezählt wurden, um danach wieder unversehrt in
die Freiheit entlassen zu werden.
Bei Kaffee und Kuchen, Grillwürstchen und Salat wurden Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert.
Für seine weiteren Pläne, wie die Errichtung eines Insektenhotels und dem Anbringen von Nisthilfen auf der auch als Weideland genutzten Wiese wird der engagierte Naturschützer mit der
tatkräftigen Unterstützung der NABU Gruppe Wettsaasen rechnen können.
Text: Karin Brand
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Tag der Artenvielfalt 2020 in Ruppertenrod
Zur Bestimmung auf dem Tisch ausgebreitete Pflanzen
Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) Blüte und fruchtend.
Foto: Lothar Kalok